Start Rasenroboter-Insights Crashtests für Mähroboter: Schutz für Igel dringend erforderlich!

Crashtests für Mähroboter: Schutz für Igel dringend erforderlich!

Die zunehmende Beliebtheit von Mährobotern in unseren Gärten birgt ein tödliches Risiko für Igel und andere kleine Tiere. Forscher des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) heben nun die Dringlichkeit von Sicherheitsmaßnahmen hervor und fordern europaweite Crashtests, vergleichbar mit denen für Autos, um das Leid der Tiere zu minimieren. Laut t-online hat Anne Berger, eine Wissenschaftlerin am Leibniz-IZW, mit ihrem Team 370 Fälle von Schnittverletzungen bei Igeln seit September 2022 dokumentiert. Erschreckend ist, dass fast die Hälfte der Tiere (47 Prozent) die Verletzungen leider nicht überlebten. Viele der teils heftigen Verletzungen führen zu tagelangem Leiden, ehe die Tiere sterben oder eingeschläfert werden müssen.

Crashtests für Mähroboter

Die Forschenden betonen, dass Igel bei Gefahr nicht fliehen, sondern in der Regel still verharren. Das macht sie besonders anfällig für Verletzungen durch die messerscharfen Klingen der Mähroboter, insbesondere wenn diese nachts aktiv sind, da Igel nachtaktive Tiere sind. Ein besorgniserregender Aspekt ist die hohe Dunkelziffer nicht gemeldeter Fälle. Um der Problematik entgegenzuwirken, schlägt das Team um Berger vor, Mähroboter mit gut sichtbaren Testergebnissen zur Gefährdung von Igeln zu kennzeichnen. Eine solche Maßnahme würde es Käufern ermöglichen, eine informierte Entscheidung beim Kauf der Geräte zu treffen. Zusätzlich arbeitet das Team an der Entwicklung von Dummy-Igeln, die in solchen Tests verwendet werden könnten.

Crashtests für Mähroboter

Neben den Crashtests empfehlen die Wissenschaftler, dass Mähroboter ausschließlich tagsüber betrieben werden sollten. Die relativ einfache Anpassung könnte bereits einen Großteil der Unfälle verhindern. Die Forscher appellieren an die Politik, in dieser Angelegenheit mehr Druck auf die Hersteller auszuüben. Die Dringlichkeit der Maßnahmen wird durch den rückläufigen Bestand des Igels (Erinaceus europaeus) übrigens unterstrichen, der 2020 auf die Vorwarnliste der Roten Liste für Deutschland gesetzt wurde. Durch die Einführung strengerer Auflagen und innovativer Lösungen könnten Mähroboter weiterhin eine praktische Rolle in der Gartenpflege spielen, ohne eine Bedrohung für die heimische Tierwelt darzustellen. Wir unterstützen das im vollen Umfang!

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